Unsere Erklärung zur Situation der neuen Nachbarn und ihrer Unterstützer.
Viele Kirchengemeinden, Verbände, Vereine, Organisationen, Gewerkschaften, Unternehmen und Einzelpersonen helfen den zu uns geflohenen Menschen. Wir danken den Helferinnen und Helfern für ihre Arbeit, die sie nicht selten an den Rand der Erschöpfung führt.
Sie folgen mit ihrem Tun den ureigensten Idealen des Christentums, der Nächsten- und Fremdenliebe, der Barmherzigkeit. „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“, sagt Jesus (Mt 25,40).
Wer sich gegen Menschen in Not stellt, wer sich gegen diejenigen wendet, die Menschen in Not helfen, stellt sich gegen die Werte des Christentums. Wir verurteilen Schmähungen und Angriffe, die sich gegen unsere neuen Nachbarn und gegen die an ihrer Seite Stehenden richten. Wenn die Urheber von derartigen aggressiven Äußerungen als Begründung die Rettung des Christentums angeben, zeugt dies unter anderem von Unkenntnis der Werte unseres Glaubens.
Die Katholikinnen und Katholiken der Erzdiözese Köln standen und stehen mit anderen Christen und Menschen guten Willens an der Seite der neuen Nachbarn. Wer immer versuchen will, gegen die Menschen, die unseres Schutzes bedürfen, Stimmung zu machen, darf keinen Erfolg haben.
Wir rufen dazu auf, den zu uns Geflohenen Ängste zu nehmen, Hilfen anzubieten und die in der „Flüchtlingshilfe“ Aktiven zu unterstützen. Und sie vor Anfeindungen zu schützen!
