Liebe Freunde des Fairen Handels,
wie sehr hat bei uns das Wissen um die deutlich verbesserten Lebensbedingungen der Produzenten in den Ländern des globalen Südens, die sich am Programm des Fairen Handels beteiligen, zugenommen!
Auch ist die Produktpalette fair gehandelter Waren enorm gewachsen. Dass es heute zum guten Ton in unseren Tagungshäusern und vielen anderen Einrichtungen im Erzbistum Köln gehört, auf die Standards „bio“, „regional“ und „fair“ zu setzen, ist auch dem hartnäckigen Nachfragen der christlichen Eine-Welt-Gruppen zu danken.
Die Weltklimakonferenz COP 23 hat es Ende des Jahres 2017 in Bonn ins weltweite Bewusstsein gerückt: wenn wir – insbesondere in den Industrienationen – unseren Lebensstil nicht nachhaltig ändern und die definierten Klimaziele nicht erreichen – dann werden sich die Armen dieser Welt aufmachen zu uns. Steigende Meeresspiegel, Dürre, Hurrikane – Schreckensszenarien, die für die Menschen in Asien, Lateinamerika und vor allem in Afrika bereits heute bedrohlich sind. Neben Kriegen sind dies die Gründe, warum Menschen nicht mehr in ihrer Heimat bleiben können und ihr Glück per Migration oder Flucht in den reichen Ländern des Nordens suchen.
Mit der Aktion Pfairrgemeinde wollen wir unsere Kirchengemeinden ermutigen, sich an der Verbesserung der Lebensbedingungen für die Ärmsten zu beteiligen.
Werden Sie durch eine Selbstverpflichtung Pfairrgemeinde! Ändern wir unser Konsumverhalten! Unterstützen wir faire Arbeit! Zahlen wir gutes Geld für gute Produkte!
Denn der Faire Handel ist der Weg, Elend zu bekämpfen und somit Fluchtursachen zu reduzieren.
Unsere Bitte: bewerben Sie sich als Pfairrgemeinde und präsentieren Sie das Siegel in den Räumlichkeiten Ihres Pfarrzentrums so, dass jedermann sehen kann:
In unseren Gemeinden geht es fair zu!
Msgr. Dr. Markus Hofmann
Generalvikar des Erzbischofs von Köln
Tim-O. Kurzbach
Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Köln