„Rast- und Rüsttag“ für Austausch und Stärkung für PGR-Mitglieder in der Region Nord
Derzeit scheint es so, als ob sich in der katholischen Kirche alles um ihre Defizite dreht: Missbrauch, Weiheamt der Frau oder Machtverteilung. Sicherlich sind dies wichtige und zu Recht Themen, die breit diskutiert und entschieden werden müssen. Aber wer oder was stützt die kirchliche Arbeit vor Ort? Wer stellt sich täglich gegen das Misstrauen in die Kirche von außen? Das Ehrenamt! Und das ist auch gut so. Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen sind oftmals die starke Stütze im Weinberg des Herrn. Und dafür gebührt ihnen ein Dank.
Am vergangenen Wochenende fand im Düsseldorfer Hotel MutterHaus der zweite von drei Rast- und Rüsttagen für Pfarrgemeinderäte statt. „Es war aus unserer Sicht mal Zeit, Rast zu machen und die vielen Ehrenamtlichen zu einem besonderen Tag einzuladen“, sagte Diözesanrats-Geschäftsführer Norbert Michels in seiner Begrüßung.
Der renommierte Moderator Ludwig Weitz versicherte den 80 Teilnehmenden direkt zu Beginn: „Hier müssen sie heute nichts leisten. Lehnen sie sich zurück. Es soll ein Tag für sie sein. Ein Tag, an dem sie Kraft tanken und viele Ideen wieder mit nach Hause nehmen dürfen“. Durch ein auflockerndes Kennenlernen kamen die vielen Engagierten schnell in den Austausch über das, was ihnen auf der Seele brennt oder auch das, was in ihrer Gemeinde besonders gut läuft. Pointiert wurden die vielen Antworten vom Improvisationstherater RatzFatz aus Münster, bei deren Auftreten oftmals kein Auge mehr trocken blieb.
Der gut moderierte Tag wurde von der Vorstellung dreier Best practice Projekten „unterbrochen“. Die Solinger Gemeinde St. Sebastian stellte ihren Wohlfühlmorgen in Kooperation mit den Maltesern vor. Louisa Pieper gab den Anwesenden den Hinweis, www.kartevonmorgen.org für sich und ihre Gemeinde zu entdecken und die Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen gab mit dem Projekt Update einen guten Überblick über ihre Neuausrichtung der Pastoral in Form eines neuen Gottesdienstformates.
„Ich bin positiv überrascht von diesem Tag. Ich bin mit keinen Erwartungen hierhergekommen und habe neue Leute kennengelernt und einen guten Austausch gehabt“, so Arno Hadasch. „Das gibt Mut für die Arbeit in der Gemeinde“, ergänzt das Wuppertaler Pfarrgemeinderatsmitglied.
Gemeinsam mit dem Andreas-Theobald-Ensemble beschlossen die Teilnehmenden den Abend mit der Vesper.
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