Sylvia Löhrmann, Staatsministerin a.D hält einen Festvortrag zu „1.700 Jahr jüdisches Leben in Deutschland – Jetzt erst recht gegen Antisemitismus, Hass und Hetze“, in dem Sie die Bedeutung jüdischen Lebens in Deutschland hervorhebt, deutlich mahnt, dieses zu schützen und auf die Gefährdung durch rechte Hetze und Gewalt hinweist.
Während des Empfanges wird der Anton-Roesen-Preis verliehen. Der Preis zeichnet besonderes gesellschaftspolitisches Engagement von Pfarrgemeinderäten aus und wird durch den Erzbischof von Köln gestiftet. Die Preisträger 2020/2021 sind:
- Das Projekt „Vom Selfie zur ambitionierten Fotografie“ im Arbeitslosenzentrum des Sozialdienstes Katholischer Männer und Frauen in Erkrath.
- Das Projekt „Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung für Menschen in Substitution – Reparatur-Service für Kitas und soziale Einrichtungen ETAPPE“ des Caritasverband Düsseldorf e.V.
- Die Ausstellung und das Projekt „„Du Jude!“ Alltäglicher Antisemitismus in Deutschland. Eine Ausstellung für Jugendliche und junge Erwachsene“ der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische-Zusammenarbeit e.V.“
In ihren Laudationen betonen die Mitglieder des Vorstandes des Diözesanrates Martin Rose, Inge Büttgen sowie der Geschäftsführer des Diözesanrates Norbert die Bedeutung des Engagements von Religionsgemeinschaft für unsere Gesellschaft und Demokratie.
In großer Deutlichkeit stellt Norbert Michels, Geschäftsführer des Diözesanrates, in seiner Laudation auf das Projekt „„Du Jude!“ Alltäglicher Antisemitismus in Deutschland. Eine Ausstellung für Jugendliche und junge Erwachsene“ der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische-Zusammenarbeit e.V.“ heraus, dass Antisemitismus ein alltägliches Problem für Jüdinnen und Juden in Deutschland ist, der in allen Schichten der Gesellschaft anzutreffen ist.
Michels folgert, dass insbesondere für Gläubige Menschen die Achtsamkeit für andere Religionen, für das Judentum, für unseren gemeinsamen Gott und für unsere Verpflichtung Shalom und Frieden für alle zu halten und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu zeigen, in den Vordergrund kommen muss.
Michels bittet die Preisträger der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische-Zusammenarbeit und verspricht: „Machen Sie bitte weiter! Wir werden Sie unterstützen, wo wir dies können. Shalom und Friede sei mit Ihnen.“