Besondere Aufmerksamkeit gilt der "Möglichkeit", im Rahmen der Ausbildung Wohngemeinschaften zuzulassen, verbunden mit wöchentlichen Besuchen des gesamten Vorstands der Priesterausbildung. Der Diözesanrat betont, dass diese Praxis keinesfalls als Deckmantel der Täuschung dienen darf. Es ist von höchster Wichtigkeit sicherzustellen, dass Priesteramtskandidaten auch weiterhin, sei es durch shuttle-Busse oder andere geeignete Mittel, problemlos zum Studium an die Universität Bonn gelangen können, insbesondere angesichts der kurzen Entfernung zum Kölner Hauptbahnhof.
Der Diözesanrat unterstreicht die Notwendigkeit, jegliche Kontrolle der Studierenden zu vermeiden. Gemeinden benötigen eigenständig denkende und handelnde, gut im wissenschaftlichen Diskurs ausgebildete Priester, die in ethischen Fragestellungen einen klaren Kompass aus christlicher Haltung bieten können. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Auszubildenden zu selbständigen, gefestigten Persönlichkeiten heranwachsen.
Die vermehrten Kontrollmöglichkeiten der theologischen Ausbildung des pastoralen Personals durch die räumliche Nähe zum Erzbischöflichen Haus und eine einseitige Ausbildung in der KHKT stehen dem diametral entgegen. Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln setzt auf die Unterstützung der NRW-Landesregierung, um sicherzustellen, dass die Ausbildung der künftigen geistlichen Führungskräfte im Sinne der pastoralen Herausforderungen und christlichen Werte erfolgt.
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