Sitzung der Vollversammlung des Diözesanrates am 13.11.23

„Kirche hat keine Ewigkeitsgarantie auf gesellschaftliche Relevanz“ - „Kein Mensch lässt sich für etwas motivieren, wenn man merkt, dass das eigene Handeln nichts bringt. Dramatisch ist es, dass bei uns in der Kirche die Selbstwirksamkeit für die vielen Ehrenamtlichen nicht mehr deutlich spürbar ist. Wir merken das auch an den vielen Austritten aus der Mitte unserer Gemeinden heraus. Diese Austritte sind ein Tiefpunkt der Kirchenkrise. Das ist auch ein Verlust an Kompetenzen und hat starke Auswirkungen auf die Relevanz von Kirche in gesellschaftlichen Debatten. Die Kirche hat keine Ewigkeitsgarantie auf gesellschaftliche Relevanz. Dem müssen wir uns bewusst sein“, leitet der Vorsitzende des Diözesanrates, Tim-O. Kurzbach, die Vollversammlung ein.

Prof. Kreuter-Kirchhoff spricht über die Arbeit als Synodale auf dem Synodalen Weg und den Synodalen Ausschuss

Die engagierten Katholiken stellen in ihrer Vollversammlung im Kölner Maternushaus die Position von Kirche in der Gesellschaft und den Wandel innerhalb der Kirche in den Mittelpunkt ihrer Beratungen.

Prof. Dr. Charlotte Kreuter-Kirchhoff, Synodale und Vorsitzende des Hildegardis Vereins, berichtet in einem Kurzvortrag über die Entstehung und Umsetzung der Entscheidungen zum Synodalen Weg: „Die hohe Beschlusslage gelang nur durch große Kompromissbereitschaft. Dies ging für manche Synodale an die Grenzen des Ertragbaren. Die Themen, die wir bearbeiten, sind auch die Themen der Weltkirche. Es gibt keinen deutschen Sonderweg!“

Auch an den Sitzungen des vom Synodalen Weg gegründeten Synodalen Ausschuss, an dem sich ZdK und 23 Diözesanbischöfe beteiligen und der die Gründung eines Synodalen Rates vorbereiten soll, nimmt Prof. Kreuter-Kirchhoff teil. Sie ist davon überzeugt, dass der Synodale Rat und die gemeinsame Arbeit im Synodalen Weg das Bischofsamt und die Kirche stärken. Das Auftakttreffen des Synodalen Ausschusses stimme sie zuversichtlich. Am neugegründeten Synodalen Ausschuss nehmen vier Bistümer, darunter das Erzbistum Köln, nicht teil. Prof. Kreuter-Kirchhoff dazu: „Die Tür steht den Vieren sperrangelweit offen. In dem Gremium haben alle Diözesanbischöfe einen Platz. Wir hoffen, dass die Plätze bald besetzt werden.“

Zudem ist der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, zu Gast. Er erläutert in einem Kurzvortrag seine Positionen in der Arbeit des Synodalen Weges und seine Perspektive auf die Umsetzung im Erzbistum Köln. Der Kölner Generalvikar Msgr. Guido Assmann nimmt erstmals an einer Vollversammlung des Diözesanrates teil. Er stellt sich den Delegierten vor und berichtet, welche Schwerpunkte er als Mitglied des Leitungsteams des Generalvikariates in der Pastoral setzen möchte.

Die engagierten Gläubigen beraten und beschließen während ihrer Vollversammlung einen Antrag zu einer Betriebsseelsorge im Erzbistum Köln. Das Generalvikariat wird aufgefordert eine Stelle einzurichten, die eine Betriebsseelsorge ermöglicht. Die Betriebsseelsorge soll Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern als Ansprechpartner bei Sorgen und Nöte im Betrieb zur Verfügung stehen und sie begleiten.

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