Die engagierte Basis ist in den Räten und Verbänden vertreten und repräsentiert die Positionen ihrer Gruppierungen. Wir wurden vollends übergangen“, stellt Raimund Lukannek, Mitglied des Diözesanpastoralrates und Vorstandsmitglied des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln zur angekündigten Reform in der Besetzung des Diözesanpastoralrates fest.
Lukannek sagt weiter: „Selbstverständlich braucht es auch geeignete Formen der direkten Kommunikation zwischen Erzbischof und den Gläubigen in den Gemeinden. Aber es braucht doch niemand ernsthaft glauben, dass die Lösung der Kirchenkrise darin liegt, engagierte und demokratisch legitimierte Menschen aus den Beratungsgremien des Erzbischofes auszuschließen und das auch noch über eine vorgegaukelte Partizipationsmöglichkeit. Der Weg führt über die engagierten Gläubigen, nicht an ihnen vorbei. Es gab keinerlei Abstimmung mit uns. Das ist weder demokratisch, noch synodal und bewirkt bei den engagierten Gläubigen das vollständige Gegenteil; es führt zu noch mehr Vertrauensverlust.“
Der Erzbischof von Köln, Kardinal Woelki, hat angekündigt, die bisherige Struktur der Zusammensetzung des wichtigsten Beratungsgremiums im Erzbistum Köln, dem Diözesanpastoralrat, zu reformieren. Die Entscheidung zur Reform wurde ohne eine Beteiligung der betroffenen Personengruppen und Laiengremien getroffen. Die Anzahl von 10 Personen, die bisher demokratisch von den Engagierten in den Laienvertretungen gewählt werden, soll nun auf zwei Personen reduziert werden. An deren Stelle werden 18 Personen gelost, die zuvor ein Bewerbungsverfahren durchlaufen haben. Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln hält dieses Vorgehen weder für geeignet, noch den Prozess der Bewerbung und des Losverfahrens für transparent.
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