- Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln (im weiteren kurz Diözesanrat) steht zusammen mit den Katholikenräten, den Pfarrgemeinderäten und Ortsausschüssen, den Kirchenvorständen und Kirchengemeindeverbänden sowie den Verbänden für den demokratisch verfassten Teil der katholischen Kirche in Deutschland (speziell im Erzbistum Köln), der so in der Weltkirche seinesgleichen sucht.
- Die Zielskizze 2030 der Aktuellen Etappe des Pastoralen Zukunftsweges gibt Auskunft über die Wünsche und Visionen, die ehrenamtlich sowie hauptamtlich Engagierte für eine zukünftige Entwicklung des Erzbistums sehen:
„Viele Ehrenamtliche und Hauptberufliche wünschen sich einen Aufbruch unseres Erzbistum in der Zukunft“: Die Katholische Kirche im EBK soll vor allem offen, transparent, modern, glaubwürdig, authentisch, weiblicher und innovativ sein.
So die meist genannten Wünsche aus der Online-Umfrage zur Frage „Wie wünschen Sie sich, dass die katholische Kirche im Erzbistum Köln in Zukunft sein wird?“ (https://www.zukunftsweg.koeln/pastoraler-zukunftsweg-ergebnisse-der-online-umfrage-veroeffentlicht/).
Diese Wünsche der Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen sind nur durch eine umfassende Teilhabe zu verwirklichen. - Wir als Diözesanrat sind der Auffassung, dass sich diese Teilhabe nur durch synodale, demokratische Strukturen realisieren lässt, wie sie schon jetzt in den Verbänden und synodalen Räten (Pfarrgemeinderäten und Kirchenvorständen) gelebt werden.
- In der Zielskizze wird für die pastorale Struktur der Zukunft im Erzbistum Köln von vier Ebenen ausgegangen: Die Ebene der Gemeinde, der Pfarrei, des Dekanats und des Bistums.
- Unsere erste und wichtigste Ebene ist die Ebene der Gemeinde mit den verschiedenen Gemeinschaften (Kirchorte, aktive Verbände, Kitas, Schule, Krankenhäusern etc.) rund um einen „Kirchturm“. Dies ist die Ebene, in der Menschen vor Ort Beziehungen verwirklichen, im Geist Christi Gemeinschaft leben und ihre Lebensräume mit anderen teilen. Um Teilhabe zu ermöglichen und zu fördern, bedarf es eines synodalen Rates in Laienverantwortung und -leitung. Dieser sorgt sich in Verbindung mit dem Seelsorgeteam um die Ausgestaltung einer lebensnahen Pastoral vor Ort.
- Der neue synodale Rat auf gemeindlicher Ebene der Zukunft ist ein wirkliches durch Laien selbstverantwortetes Gremium mit neuen Formen der partizipativen Leitung.
Aus diesem Geist heraus, die Vielfalt vor Ort und die Menschen mit ihren Charismen ernst nehmend, können wir uns für die Gemeindeleitung auch Teams von Verantwortlichen vorstellen.
- Für die Ebene der deutlich größeren Pfarrei fordert der Diözesanrat ein synodales Gremium ein, das sich aus der Delegation aus den synodalen Räten der Gemeinden („Gemeinderäte“) ergibt und das der Pfarrer zusammen mit einem Laien grundsätzlich wie nach dem Modell von Rottenburg-Stuttgart[1] kooperativ leitet. Die Aufgabe dieses synodalen Gremiums („Pfarreirat“) wäre u.a. die pastorale Arbeit zu koordinieren und zu fördern, den Haushalt zu besprechen und zu beschließen sowie die Interessen der Katholik*innen auf der möglichen Kommunalen Ebene zu vertreten. Ihren Weltauftrag nehmen die synodalen Gremien auf Pfarreiebene wahr, indem sie Gesellschaft und Politik auf dieser Ebene mitgestalten.
- Der Diözesanrat steht gleichermaßen dafür ein, dass auf der Ebene der Dekanate und des Bistums analog partizipative und synodale Gremien ausgestaltet werden.
- Unsere erste und wichtigste Ebene ist die Ebene der Gemeinde mit den verschiedenen Gemeinschaften (Kirchorte, aktive Verbände, Kitas, Schule, Krankenhäusern etc.) rund um einen „Kirchturm“. Dies ist die Ebene, in der Menschen vor Ort Beziehungen verwirklichen, im Geist Christi Gemeinschaft leben und ihre Lebensräume mit anderen teilen. Um Teilhabe zu ermöglichen und zu fördern, bedarf es eines synodalen Rates in Laienverantwortung und -leitung. Dieser sorgt sich in Verbindung mit dem Seelsorgeteam um die Ausgestaltung einer lebensnahen Pastoral vor Ort.
- Auf dem Weg von der Zielskizze zum Zielbild muss die oben beschriebene Teilhabe verbindlich Eingang ins Zielbild 2030 finden.
- Auf Basis dieser Erklärung fordert die Vollversammlung den Vorstand auf, zeitnah mit der Bistumsleitung Gespräche bezüglich der Verwirklichung aufzunehmen.
Den Text zum Download finden Sie hier
[1] siehe Link: https://www.katholisch.de/artikel/17174-wo-priester-und-laien-gemeinsam-gemeinde-leiten,
https://www.kirche-am-ort.de/kgo-und-wahlen.html, https://youtu.be/V_QTTmoJaxc,