In Sorge und Abscheu vor dem gegenwärtigen Wiederaufleben des Antisemitismus, nach den vielen Angriffen in Worten und Taten im letzten und in diesem Jahr, deren Höhepunkt die menschenverachtende Tat vom gestrigen Tag in Halle bildet, stehen wir mit Mut und Hochachtung und im Gebet vereint an der Seite unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, deren Glaubensbrüder und –schwestern wir sind.
Wir nehmen mit Entsetzen und Abscheu zur Kenntnis, dass in unserer freiheitlichen Demokratie, die wir mit aller Macht verteidigen wollen und müssen, schlimme, ja dreiste Ausdrucksformen in Worten und Taten des Antisemitismus immer mehr zu nehmen.
Auch wenn unsere Stimmen manchmal schwach und wenig effektiv sind, sind wir Alle aufgerufen und aufgefordert als Einzelne und Organisationen den Aufstand der Anständigen“ in unserer freiheitlichen Demokratie zu organisieren und unseren Widerstand gegen alle Formen von Fanatismus und Voreingenommenheit zu verstärken.
Wir stehen für Mitmenschlichkeit und Toleranz, für Religionsfreiheit sowie Frieden und vor allen Dingen für die Menschenwürde in unserer Gesellschaft.
Köln, den 10. Oktober 2019
Die Langfassung der Stellungnahme lesen Sie hier
Es wird auf das Manifest gegen Antisemitismus und für Menschenfreundlichkeit des Diözesanrates vom 09. November 2018 verwiesen.