Unsere Welt in Flammen!
Keine Zeit zu debattieren - Jetzt muss Jede:r handeln!

Die Klimakrise ist die größte globale Herausforderung der Gegenwart und eine Bedrohung für die Zukunft aller Menschen und besonders unserer Kinder und Enkel:innen. Unser Handeln jetzt entscheidet darüber, ob wir sie auch als Chance nutzen können. Die dramatischen Folgen der Klimakrise sind mit explosiver Intensität spürbar, besonders in den Ländern des Globalen Südens, aber auch bei uns: Hitzewellen, Dürren- oder Starkregenereignisse stellen mittlerweile in Deutschland und Europa ein lebensbedrohendes Risiko für Mensch und Natur dar. Und das ist erst der schon viel beschworene Anfang. Wir laufen auf unumkehrbare Kipppunkte zu. Allein, der Gletschertod in den Alpen, um nur ein Beispiel zu nennen, unterminiert die Trinkwasserversorgung sowie die Nutzung von Flusswasser in den Alpenanrainerstaaten extrem. Flusstäler trocknen schon im Winter und Frühjahr aus. Ganzen Regionen, wie der Po-Ebene, steht der Wassernotstand bevor. Und zusätzlich: Jene, die am wenigsten zum menschengemachten Klimawandel beitragen, sind diejenigen, die bereits jetzt am stärksten unter den Folgen leiden und in Zukunft am stärksten von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen sein werden. Der im März veröffentlichte 6. Synthesebericht des Weltklimarates (IPCC) verschärft die Warnung vor Schäden und Auswirkungen der Klimakrise erneut: Mit jedem bisschen Erwärmung und Überschreiten des 1,5°Grad-Ziels steigen Risiken von und Schäden durch Extremwetterereignisse, Hungersnöte oder Absterben von Korallenriffen an [1]. Jedes Zehntel zählt. Die Maßnahmen zur Erreichung festgelegter Klimaziele sowie Anpassungsstrategien und -pläne vieler Länder reichen nicht aus.

Als Mitglieder im Diözesanrat, in Verbänden, Katholikenräten und Rätegremien verstehen wir uns als Weltbürger*innen und setzen uns in unseren internationalen Partnerschaften sowie darüber hinaus für gerechte und zukunftsfähige Lebensverhältnisse für alle Menschen ein. Wir stehen ein für die Umsetzung der mit der Agenda 2030 beschlossenen nachhaltigen Entwicklungsziele[2] und folgen dem Auftrag von Papst Franziskus, der uns in seiner Enzyklika „Laudato si“[3] dazu aufruft, die Bewahrung der Schöpfung ernst zu nehmen und aktiv für unseren Planeten einzutreten...

Hier können Sie die Selbstverpflichtung des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln, beschlossen am 20.05.23 herunterladen.


[1] www.tagesschau.de/wissen/klima/ipcc-synthesebericht-weltklimarat-erderwaermung-101.html

[2] www.bmz.de/de/agenda-2030

[3] Papst Franziskus (2015), Laudato si:
www.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/papa- francesco_20150524_enciclica-laudato-si.html