Unser Geld ist gut angelegt, wenn es Gewinn bringend arbeitet. Auf welche Weise diese Rendite zustande kommt, ist uns oft nicht bewusst oder es interessiert uns nicht. Aber: der hohe Ertrag ist nur die eine Seite:
Firmen, deren Gewinne z.B. durch Kinderarbeit oder Waffenhandel erzielt werden, sind für ethische Investmentfonds, die nach ökologischen und sozialen Kriterien zusammen gestellt sind, tabu. Wer sein Geld bewusst in Projekte investiert, die sich um Zukunftsfähigkeit
und Nachhaltigkeit bemühen, leistet damit einen Beitrag zur „Globalisierung der Solidarität“, wie Papst Johannes Paul II es fordert.
Deshalb ist das Erzbistum Köln Mitglied von Oikokredit und unterstützt damit „die Armen“, die im eigenen Land keine Kreditwürdigkeit besitzen.
Mit der Empfehlung, auch ethische Geldanlagen bei der Festlegung von Geldern zu berücksichtigen, verbinden wir die Hoffnung, dass sowohl einzelne Christen als auch Pfarrgemeinden und Verbände in unserer Diözese ihre Verbundenheit mit der Weltkirche auf diesem Weg zum Ausdruck bringen.
Köln, März 2002
Thomas Nickel
(Vorsitzender des Diözesanrates)
und
Dr. Norbert Feldhoff
(Generalvikar)