Im Rahmen des Sommerfest am 01.09.2017 auf dem Michaelsberg in Siegburg hat der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki und der Vorsitzende des Diözesanrates Tim-O. Kurzbach den traditionellen Anton-Roesen-Preis verliehen. Die mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Auszeichnung sowie eine Sonderpreis ging in diesem Jahr an engagierte Christinnen und Christen aus drei Projekten, die sich im Besonderen durch ihr gesellschaftspolitisches Engagement verdient machen. Die Auszeichnung trägt den Namen des Mitbegründers und ersten Vorsitzenden des Diözesankomitees, dem heutigen Diözesanrates.
Preisträger/in
Projekt Friedensglocke (Köln-Chorweiler)
Ziel des Projektes ist es, in Zeiten von Unruhe, Gewalt und Krieg ein Zeichen des Friedens zu stiften als interreligiöse, interkulturelle Friedensbotschafterin für alle zugänglich die zentrale Botschaft des Evangeliums in die Öffentlichkeit zu tragen.
Wege, um die eigenen Ziele zu erreichen:
Mit Hilfe des Glockengießers von Maria Laach wurde vor Ort auf einem Platz in Chorweiler eine Bronzeglocke aus flüssigem Metall gegossen, die durch Erde aus über 50 Nationen zusammengehalten wurde. Die Glocke wiegt 77 kg. Auf ihr sind fünf Kinderhände abgedruckt. Es handelt sich um Kinderhände aus den fünf Kontinenten.
Das Läuten der Friedensglocke soll daran erinnern, dass man an einem Ort friedlich miteinander leben kann, ohne die eigene Überzeugung zu verlieren.
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Zum Interview der Preisträgerinn/en im Domradio vom 31.08.17 geht es hier
Projekt KJG-Kinderstadt (Neuss).
Die KJG-Kinderstadt ist ein Herbstferienprogramm für Kinder von 8 bis 12 Jahren.
6 Tage lang gestalten 200 Kinder ihre eigene Stadt, mit eigener Währung, eigenen Gesetzen und leben ihre eigenen Visionen. Hier erleben die jungen Bürger/innen hautnah, was Demokratie, Wahlen, Steuern bedeuten und welche Auswirkungen diese Dinge auf das gemeinschaftliche Zusammenleben haben. Die Kinderstadt funktioniert wie eine richtige Stadt – nur das sie komplett aus Kindern besteht. Hier bestimmen Kinder, was sie tun sollen und wie sie das gemeinsame Leben regeln. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Betrieben und es gibt sogar eine Währung – die Tacken. Die Kinder entscheiden selbst, in welchem Betrieb und wie lange sie arbeiten möchten, können ihr eigenes Geld verdienen und selber bestimmen, wie der Alltag in dieser Stadt geregelt werden soll. Natürlich müssen auch Steuern gezahlt und über wichtige Themen muss abgestimmt werden – zum Beispiel, wer Bürgermeister/in der Kinderstadt wird - genau wie in einer richtigen Stadt. Die KJG-Kinderstadt ermöglicht Kindern, Politik direkt zu erleben. Schwierige Entwürfe für Steuern oder Partizipation werden vermittelt und erfahrbar gemacht.
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Sonderpreis Preisträger/in
Pax-Christi-Gruppe aus Brühl.
Sonderpreis Pax Christi-Gruppe Brühl, die ihr 40 jähriges Bestehen am 30. September 2017 feiert. Seit 1977 ist die Pax Christi-Gruppe in Brühl aktiv.
Diese Gruppe engagiert sich besonders in der Entwicklungspolitischen Arbeit, der Friedensarbeit und in der jüdisch-christlichen Verständigung. In diesen Bereichen plant und organisiert die Gruppe Aktionen, Gesprächs- und Diskussionsveranstaltungen und gestaltet Gottesdienste.
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